Durch das Hauptportal Petri-Tor in Form des Triumphbogens, das mit dem Wappen des Russischen Reiches und einem Basrelief mit der Darstellung des Sturzes von Simon Wolchow sowie allegorischen Symbolen und dem Sieg Petri über Karl XII. geschmückt war, betraten die Bürger die Festung.
Im Inneren des Schlosses wurden kleine Räume gebaut, die als Lagerräume wie Kasematten dienten. Es gab auch eine Münzprägeanstalt, in der Silber-, Gold- und Kupfermünzen, Medaillen, Orden und andere königliche Auszeichnungen geprägt wurden.
Jeden Tag genau um die Mittagszeit schossen die Kanonen der Festung. Noch heute sind in der nördlichen Hauptstadt als Tribut an die Traditionen der Gründung St. Petersburgs die Salven alter Kanonen zu hören.
Das Amt des Kommandanten der Festung wurde ehrenamtlich ausgeübt und ernannt. Empfing ihren General im Ruhestand, der sich sowohl seiner militärischen Auszeichnungen als auch der Gunst des Kaisers rühmen konnte. Die Position war oft lebenslänglich und gut bezahlt.
Das Hauptgebäude der Festung ist natürlich die Peter-und-Paul-Kathedrale, in der die Asche des regierenden Romanow aufbewahrt wird. Alle Grabsteine sind aus weißem Marmor, nur zwei Gräber sehen wie schwarze Raben aus. Dies sind einzigartige Grabsteine aus schwarzem Marmor von Alexander II., der bei einem Terroranschlag ums Leben kam, und seiner Frau Maria Alexandrowna. Im Jahr 1998 wurde die "Sammlung" um die letzten Romanows bereichert: Nikolaus II. und seine Familienmitglieder.